Es gibt nicht die Pille gegen Demenz und es wird sie wohl auch nicht geben. Auch mit unserer Lebensführung haben wir nur begrenzt Einfluss darauf, Demenz als 'Weg aus dem Leben' vermeiden zu können. Wenn wir Demenz nicht heilen können, müssen wir mit Demenz leben lernen. Das gilt individuell, das gilt in Familien, Nachbarschaften und Kommunen, das gilt für die ganze Gesellschaft. Es ist eine im Wesentlichen kulturelle Leistung, zur Lebensform Demenz eine andere und neue Haltung zu entwickeln. Es ist eine politische Aufgabe, die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass Menschen mit Demenz aber auch ihre An- und Zugehörigen zu einem guten Leben mit Demenz befähigt werden. Und es gibt Anlass dazu, ein menschenrechtlich fundiertes Verständnis von Demenz zu formulieren: Ob daheim oder im Heim, ob im Krankenhaus oder in der Öffentlichkeit - die Rechte von Menschen mit Demenz, sie werden alltäglich verletzt. Wir brauchen zugleich Bilder und Geschichten, die zeigen, dass auch unter Bedingung von Demenz ein gutes Leben im Sinne von Martha Nussbaum möglich ist. In dem neuen Buch von Thomas Klie geht es darum, in zehn Kapiteln Betroffene und eine interessierte Öffentlichkeit für ein ethisch und rechtlich ausgerichtetes Verständnis von Demenz einzuladen. Dabei werden aktuelle Forschungen aus der Arbeit des Autors aufbereitet: etwa Bevölkerungsumfragen zum Thema Demenz, Praxisprojekte in Landkreisen, in Stadtteilen und Dörfern vorgestellt, auf neue Wohnformen verwiesen. Konsequent werden die zehn Dimensionen guten Lebens von Martha Nussbaum auf Menschen mit Demenz bezogen und eine Art gesellschaftlicher Knigge für den Umgang mit Menschen mit Demenz formuliert.
Gerne möchten wir Ihnen das Kinderbuch „Opa, vergisst du mich?“ von der Autorin Anika Biel nahelegen. Dieses beschreibt die innige Beziehung zwischen Lisa und ihrem Großvater sowie den gemeinsamen Versuch die fortschreitende Demenzerkrankung des Großvaters zu verarbeiten.
Das Buch ist im Buchhandel oder online, zum Beispiel auf Amazon (7,99 €) als Taschenbuch oder EBook (2,99 €) verfügbar.
Die vorgelegte Bachelorarbeit basiert auf internen, vertraulichen Daten und Informationen. In diese Arbeit dürfen Dritte, mit Ausnahme der Gutachter und der Verfasserin, Isabelle Braick ohne ausdrückliche Zustimmung des Verfassers keine Einsicht nehmen. Eine Vervielfältigung und Veröffentlichung der Bachelorarbeit ohne ausdrückliche Genehmigung – auch auszugsweise – ist nicht erlaubt.
gerne möchten wir Sie darüber informieren, dass soeben der Ratgeber „Ein gutes Leben mit Demenz. Verstehen und Selbstmanagement für Angehörige und Pflegende“ im Verlag Schmidt-Römhild erschienen ist, herausgegeben von der Stiftung Demenzpaten (gemeinnützig).
Angehörige und Pflegende erhalten wertvolle, praxiserprobte Ratschläge, wie ein neuer Weg zum stressfreien Umgang mit Demenzerkrankten zu erreichen ist. Der Lösungsansatz ist dabei verblüffend einfach – Wissen! Denn erst durch vernetztes und praktisch anwendbares Wissen um die Krankheit kann effizientes Selbstmanagement gelingen, der Alltag bewältigt und die Qualität des eigenen Lebens aufrechterhalten werden.
Neueste Erkenntnisse der Medizin, Neurodidaktik und Psychoedukation sind in dieses Werk eingeflossen. Autor ist Cornelius Weiß, Arzt an einer südhessischen Klinik und Gründer des
Bündnisses Junger Internisten. Er forscht u. a. zum Thema Psychoedukation von Angehörigen Schwersterkrankter.
Für weitere Infos zum Inhalt und zur Zielsetzung des Buches besuchen Sie bitte www.demenzleben.de.
Prof. Gerald Hüther
Raus aus der Demenz-Falle!: Wie es gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren
Er kommt aus einem kleinen Dorf in Thüringen. Er floh als Jugendlicher aus Deutschland Ost. Und er wurde in Deutschland West einer der führenden Hirnforscher. Prof. Gerald Hüther hat als Neurobiologe intensiv die Strukturen und Funktionsweisen des menschlichen Gehirns erforscht und sich dabei vor allem auch darum bemüht, seine Erkenntnisse allgemeinverständlich zu formulieren. Hüther hat verschiedene populärwissenschaftliche Bücher verfasst und beschäftigt sich in seinem neuen Buch mit der Frage, wie man die Selbstheilungskräfte des Gehirns aktivieren kann, um sich vor Demenz zu schützen.
Die aktuelle Demenz-Forschung ist der Überzeugung, dass Demenz durch altersbedingte Abbauprozesse und Ablagerungen im Gehirn verursacht wird. Leicht verständlich und mit überzeugenden Argumenten macht Gerald Hüther, einer der führenden Hirnforscher, deutlich, dass diese im letzten Jahrhundert entwickelte Vorstellung nicht nur unzutreffend ist. Sie hat auch den Blick für das Phänomen verstellt, das tatsächlich für die Herausbildung von Demenz verantwortlich ist: die Unterdrückung der normalerweise bis ins hohe Alter vorhandenen Regenerations- und Kompensationsfähigkeit des Gehirns. Dieses neuroplastische Potential verlieren wir aber fast alle zwangsläufig in einer Welt, in der uns die Freude am eigenen Entdecken und am gemeinsamen Gestalten beim Älterwerden zunehmend abhandenkommt.
Verlag:
Arkana
Veröffentlichung:
2. Oktober 2017
Bestellnummer:
ISBN: 978-3442342099
Demenz Support Stuttgart
Beteiligtsein von Menschen mit Demenz
Praxisbeispiele und Impulse
Inhaltsbeschreibung:
Beteiligt sein an allem, was uns betrifft und wichtig ist: Wer will das nicht? Genau das bleibt Menschen mit demenzieller Veränderung aber oft verwehrt. Es hat keine Tradition in unserer Gesellschaft.
Das Buch stellt Beispiele einer gelingenden Praxis vor: Vorgehensweisen, bei denen Betroffene sich auf Augenhöhe mit Profis und Angehörigen auseinandersetzen. Unterstützungsformen, die es ihnen ermöglichen, sich in Wort und Schrift zu äußern und einzumischen, ergänzt durch Anregungen für beteiligungsorientierte Vorgehensweisen in Vereinen, Kulturprojekten, lokalen Planungsprozessen sowie im Rahmen von Workshops und Veranstaltungen.
Ein Praxisbuch im besten Sinn des Wortes.
Post-Adresse: DemenzHilfe Oldenburg e.V. • Donnerschweer Straße 127 • 26123 Oldenburg